Hochschulpolitik Politik

Ergebnisse der Uni-Wahlen 2022

Die vorläufigen, nicht-amtlichen Ergebnisse der Uni-Wahlen vom 5. und 6. Juli sind da. Der BDSM verliert seinen Sitz im Senat an die Jusos, und der SDS verliert einen Sitz im StuRa an die FSVV. Die Grüne Hochschulgruppe hat an Stimmen gewonnen, und der RCDS verloren. Abgesehen davon sind kaum Veränderungen zu verzeichnen. Die Ergebnisse im Überblick.

Offenbar konnte die Präsenzlehre nur wenige Studierende zum Wählen inspirieren. Die Wahlbeteiligung lag dieses Jahr bei 7,9 Prozent, und ist damit im Vergleich zu den 5,7 Prozent des Vorjahres nur wenig gestiegen.

Senat: BDSM verliert Sitz an Jusos

Der Bund der studentischen Mitte – ein Zusammenschluss von RCDS und LHG – verliert seinen Sitz im Senat an die Juso-Hochschulgruppe, und wird dort somit nicht mehr vertreten sein. Die Jusos konnten einen Sitz ergattern. Das Rennen war knapp: Die Jusos haben 16,4 Prozent der Stimmen auf sich vereint; der BDSM 15,7. Bei FSVV und Grüner Hochschulgruppe hat sich nichts verändert. Wie im Vorjahr wird die FSVV mit einem Sitz, und die GHG mit zwei Sitzen im Senat vertreten sein.

Sitze im Senat:

Juso-HSG: 1 (+1)

BDSM: 0 (-1)

FSVV: 1

GHG: 2

StuRa-Wahlen: SDS verliert Sitz an FSVV

In der Zusammensetzung des StuRas sind keine größeren Veränderungen zu verzeichnen. Während die Linke Liste letztes Jahr zwei Sitze hatte, hat sie nun nur noch einen. Die FSVV hingegen konnte zu ihren drei Sitzen einen vierten hinzugewinnen.

Wenn man sich die Stimmanteile anschaut, fällt vor allem auf, dass der RCDS Verluste gemacht hat. 2021 bekam er 9,7 Prozent der Wähler*innen-Stimmen; 2022 nur 6 Prozent. Trotzdem behält er seinen einen Sitz im StuRa. Die Grüne Hochschulgruppe konnte sich von 32 Prozent auf 35 Prozent steigern, und hat weiterhin sechs Sitze.

Die Stimmenwanderung, die der FSVV den Sitz des SDS beschert hat, fällt bei der Betrachtung in Prozentsätzen weniger auf. Der SDS bekam zehn Prozent der Stimmen, und verlor nur ein Prozent. Die FSVV bekam 2021 19,3 Prozent, und dieses Jahr 20,8.

ULF steigerte seinen Stimmanteil von 5,7 Prozent auf 6,4, und wird weiterhin mit einem Sitz vertreten sein. Bei den Jusos und der LHG, die beide rund 11 Prozent der Stimmen bekamen, waren nur minimale Veränderungen zu bemerken. Auch sie werden wie im Vorjahr jeweils zwei Vertreter*innen in den StuRa schicken.

Sitze im StuRa:

Grüne Hochschulgruppe: 6

Liste der Fachschaften: 4 (+1)

Liberale Hochschulgruppe: 2

Juso-Hochschulgruppe: 2

Unabhängige Liste Fachschaft Jura: 1

RCDS Tübingen: 1

Linke Liste/SDS: 1 (-1)

Beitragsbild: Hannah Burckhardt

Grafiken: Thomas Kleiser

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2 Kommentare

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