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Fakten zum Fest und Good News – Fröhliche Weihnachten von der Kupferblau!

Zum Ende des Jahres hin neigt der Mensch zu Rückblicken: Was lief besonders gut im vergangenen Jahr? Was ist noch ausbaufähig? Während die Welt zur Zeit aus den Fugen zu geraten scheint und das Chaos regiert, wollen wir einen gekonnten Balanceakt wagen und sowohl zurück, auf die Herkunft weihnachtlicher Symbole und Traditionen,  als auch nach vorne sehen. 

Die Zeit vor der Weihnacht

Die Nacht vom 21. auf den 22. Dezember ist die kürzeste Nacht des Jahres und vielerorts wird auch heute noch die Wintersonnenwende gefeiert. Das Begehen dieses Festes ist eine Tradition, die älter ist als unsere Geschichtsschreibung und dennoch die Zeit überdauert hat. Es kursieren diverse Annahmen über Wintersonnwend-Bräuche der Kelten oder Germanen, allerdings sind solcherlei Informationen stets mit Vorsicht zu genießen. Hierzu wurde in einem Artikel über die Sommersonnenwende bereits Einiges benannt (hier zum Artikel). Es soll an dieser Stelle ausreichen, zu sagen, dass man vor der Weihnacht vom Julfest sprach (auch: Mittwinter oder Yule). Clever, wie die alten Kirchenväter während der Christianisierung nun einmal waren, legten sie eines der wichtigsten Feste des Christentums in diesen bedeutsamen Zeitraum: Das Weihnachtsfest, das die Geburt des Erlösers Jesus Christus ehren soll. Studien belegen allerdings, dass Jesus aus Nazareth tatsächlich im Frühling, genauer im März, geboren wurde. Dennoch feiern 2,4 Milliarden Menschen jährlich ein christliches Weihnachten im Dezember (Stand 2020). 

Eine traditionelle Krippenszene aus Lichtern, die 2021 vor dem Magdeburger Dom aufgebaut wurde. Bild: Sophie Traub

„Die größten Ereignisse – das sind nicht uns’re lautesten, sondern uns’re stillsten Stunden.“ 

Friedrich Nietzsche

Weihnachten und Santa Claus 

Klassische Symbole des Weihnachtsfestes heutzutage sind neben absurdem Überkonsum und Familienstreitigkeiten, der Adventskranz, der Tannenbaum und natürlich der Weihnachtsmann. Diese Persönlichkeit, normalerweise ein dicklicher älterer Herr im roten Gewand, sah zu ihren Ursprüngen noch ganz anders aus: Der Bart war kraus und schwarz, das Gewand eher unauffällig, manchmal in Grüntönen dargestellt. Der rotwangige gutmütige Nikolaus, wie wir ihn heute kennen, geht auf den Grafikdesigner Haddon Sundblom und bis ins Jahr 1931 zurück. Im Auftrag von Coca-Cola entwarf Sundblom Santa Claus, wie wir ihn heute vor Augen haben, für eine Werbekampagne zur Weihnachtszeit. 

Weihnachtsmänner aus Schokolade sind definitiv eine der leckeren Weihnachtstraditionen. Bild: Sophie Traub

„Warten heißt, vertrauend auf das schauen, was kommt.“

Monika Minder

Mehr zur Nikolauslegende: Der Heilige Nikolaus lebte im 3. Jahrhundert und war Bischof einer Stadt in der heutigen Türkei. Ein anderer Nikolaus, der einige Jahrhunderte später lebte, hieß Nikolaus von Sion und lebte tatsächlich ganz in der Nähe, ebenfalls in der Türkei. Die Legenden und Verehrung dieser beiden Nikoläuse vereinigten sich zum Mythos des Heiligen Nikolaus von Myra, dem diverse Wundertaten und Akte der Nächstenliebe zugeschrieben werden. Ab dem 14. Jahrhundert wurden ihm zu Ehren Kinder am 06. Dezember des Jahres beschenkt, für gewöhnlich mit Nüssen und Mandarinen. Der Auftritt des Nikolauses beispielsweise in Kindergärten, Schulen oder auch privaten Haushalten hat seit langem Tradition in Deutschland. In vielen Ländern hat der Weihnachtsmann Gehilfen an seiner Seite und manchmal tritt er noch mit einer hölzerne Rute auf, die für die unartigen Kinder bestimmt ist. 
Je nach dem, wo man sich auf der Welt befindet, bringt anstelle des Weihnachtsmannes das Christkind die Geschenke. 

Eine verschneite Winterlandschaft lässt selbst im größten Grinch die Weihnachtsfreude aufkommen. Bild: Sophie Traub

“Das Licht scheint in der Dunkelheit – und die Dunkelheit hat es nicht überwunden.”

Johannes 1,5

Good News zum Fest der Liebe 

Genug der Rückblicke und Traditionen – manch einem*einer dürfte es dieses Jahr einmal wieder besonders schwer fallen, in Weihnachtsstimmung zu kommen. Während die Welt von einer Katastrophe in die nächste zu taumeln scheint, entsteht schnell ein Gefühl der Hilflosigkeit und Ohnmacht. Außerdem ist das familiäre Weihnachtsfeiern oft verbunden mit Streitigkeiten („Warum isst du keinen Rehbraten?“), unangenehmen Fragerunden („Und wieso seid ihr dann noch nicht verlobt?“), unüberlegtem ausuferndem Schenken und funktionalem Alkoholismus. Wem es so ergeht, dem geben wir einen guten Rat, der auch unseren Redakteur*innen bereits durch einige unangenehme Abende half: Langsam durchatmen, politische Themen meiden, mehr Glühwein (mit Schuss) trinken – und vor allem: An die folgenden Good News denken, die wir als tröstliche Lichtblicke des Jahres für euch zusammengestellt haben. 

Eine Kerze bringt Licht in die Dunkelheit. Bild: pixabay

 

  • Südkorea begann 2023 ein Gesetz auszuarbeiten, dass den Verzehr von Hundefleisch zeitnah verbieten soll.

  • 2023 wurden so viele weibliche Forschende, wie noch nie in wissenschaftlichen Arbeiten zitiert.

  • In Österreich sollen bis 2024 mehr als 1.000 obdachlose Menschen eine Wohnung erhalten („Housing First Österreich – zu Hause ankommen“ ist der Name des Projekts)

  • 2023 wurden in Deutschland wieder mehr Kinokarten verkauft: 78 Millionen Tickets (Stand November), im Vergleich zu 61 Millionen Tickets im letzten Jahr. 

  • Als erstes Land weltweit hat Bhutan seine 150.000 streunenden Hunde geimpft und kastriert.

Ob ihr ein christliches Fest begeht und die Ankunft des Messias’ feiert, ob ihr euch im Kreise von Familie und Freund*innen aufhaltet, oder ob ihr einfach nur den Frieden und die Ruhe der Feiertage genießt und euch eine Pause von allem gönnt – we’re all in this together. Fröhliche Weihnachten wünscht die Kupferblau! 

Titelbild: Layout Kupferblau

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