In der Sitzung des Studierendenrates am 27. Mai haben unter anderem die beiden Referenten für Politische Bildung und Umwelt ihre bisherige Arbeit vorgestellt und dem Studierendenrat Rede und Antwort gestanden. Dabei ging es auch um den aktuellen Stand zum Thema Wasserspender an der Universität.
Mit zehn Minuten Verspätung und 13 stimmberechtigten Anwesenden beginnt die Sitzung des Studierendenrats am 27. Mai. Es geht gleich mit dem ersten Antrag des AK Anlaufstelle los. Dieser will eine Anlaufstelle für Betroffene von sexualisierter Gewalt an der Universität schaffen. Die Mitglieder des Arbeitskreises beantragen 800 Euro für eine Fortbildung für Verweisberatung bei sexueller Gewalt, damit sie mithilfe des dort Gelernten ihre Arbeit aufnehmen können. Der Antrag wird einstimmig angenommen.
Geld für Lyriklesung beantragt
Der zweite Antrag zu der Veranstaltung „Prosa Poesie Politik“ wird ebenfalls angenommen. Da die Antragsteller*innen nicht rechtzeitig eingeladen wurden, vertritt das StuRa-Mitglied Linus den Antrag, bei dem es um 400 Euro geht. Die Veranstalter*innen organisieren eine Lyriklesung, die am 06. Juni ab 18:30 Uhr in der Buchhandlung Don Quichotte stattfinden wird.
Da es keine weiteren Anträge gibt, geht der Studierendenrat zum nächsten Tagesordnungspunkt über. Um mehr Transparenz zu schaffen, war beschlossen worden, dass sich die verschiedenen Referate in den folgenden StuRa-Sitzungen vorstellen werden. Den Auftakt machen in dieser Sitzung die Referenten für Umwelt und Politische Bildung Yannick und Raphael. Die beiden sind seit Beginn des Wintersemesters im Amt und haben ein Mandat, weshalb sie eigenständige Entscheidungen treffen können, nachdem Sie vom StuRa gewählt wurden. Ihre Aufgabe ist es, die beiden Arbeitskreise Politische Bildung und Umwelt aktiv zu unterstützen und im Rahmen dieser verschiedene Projekte durchzusetzen.
Verschiedene Veranstaltungen organisiert
Die beiden berichten, womit sie sich in ihrer bisherigen Amtszeit bereits beschäftigt haben. So haben sie mit dem AK Politische Bildung beispielsweise die Blochwoche, die Aktionswoche zum Holocaust-Gedenktag und verschiedene Vorträge organisiert sowie sich bei den Themen TVStud und Antifaschismus engagiert. Auch haben sie gemeinsam mit der Fachschaft Politik den Tüb-O-Mat erstellt (wir berichteten), der inzwischen fast 10.000 Aufrufe hat. Im Rahmen des AK Umwelt ging es viel um Wasserspender, eine Podiumsdiskussion zum Thema Klimaaktivismus sowie einen Kleidertausch und ein Fahrradkino.
Bei den Fragen, die den beiden gestellt werden, kommt eine Diskussion um die geplanten Wasserspender auf. Die Referenten berichten, dass es hierzu bereits Gespräche mit der Universität gegeben habe, die sich für Wasserspender ohne Kohlensäure ausgesprochen habe und dazu bereit sei, der Studierendenschaft Geld für die Wasserspender zu geben. Die Diskussion im Studierendenrat dreht sich darum, ob sich diese lohnen, wenn sie lediglich Wasser ohne Kohlensäure spenden. Auch stellt sich die Frage, welche Aufgaben die Universität und welche die Studierendenschaft übernehmen sollte, beispielsweise wenn es um die Installation der Wasserspender geht. Es folgt eine nicht öffentliche Feedbackrunde an die beiden Referenten über ihre Arbeit.
Positionierung zu Pro-Palästinensischen Protesten an Universitäten
Danach geht es noch um eine Presseanfrage des Tagblatts zum Thema Pro-Palästinensische Proteste an Universitäten. Der Studierendenrat stimmt zunächst dafür, sich zu äußern. Der eher unverfängliche Vorschlag des VS-Vorsitzenden Elia trifft auf Zustimmung; die Anwesenden ändern noch ein paar Formulierungen. Der Studierendenrat hält die Proteste für ein legitimes Mittel, verurteilt aber jeden Antisemitismus. Der geänderte Vorschlag wird mit zwei Enthaltungen angenommen.
Um 23 Uhr endet die lange Sitzung des Studierendenrates; die nächste Sitzung findet am 10. Juni statt.
Beitragsbild: Johanna Grün