Die Singer-Songwriterin Shitney Beers tourt zurzeit mit ihrem zweiten Album durch Deutschland. Am 15.02. spielt sie einen Abend im franz.K in Reutlingen. Wer euch auf der Bühne erwartet und wieso man das auf keinen Fall verpassen sollte, erfahrt ihr hier. Ein Veranstaltungshinweis.
This is Pop! So verkündet es der Titel des zweiten Albums von Shitney Beers, die mit bürgerlichem Namen eigentlich Maxi Haug heißt. Aber wer die Platte der Hamburgerin mit dieser Erwartung hört, wird sich mehr als ein bisschen wundern. Es handelt sich nicht um eine Britney Spears-Parodie, wie der Name vielleicht vermuten lässt. Vielmehr könnte man die Songs mit einem Indie-Etikett versehen, aber auch das trifft es nicht so ganz. Manche Tracks sind punkig, manche akustisch-ruhig, aber kaum einer konventionell. Und das soll Pop sein? Wohl eher das Gegenteil. Ganz schön paradox – oder anders: gewitzt. So wie die Songtexte, die klug, aber schlicht, modern und trotzdem authentisch sind. Der Künstlername Shitney Beers entstand übrigens nicht nur als Verweis auf die Pop-Ikone Britney Spears, sondern auch, weil Maxi Haug früher gerne Bier getrunken hat. Das tut sie jetzt zwar nicht mehr, aber ihr Künstlername bleibt trotzdem weiterhin bestehen.
This Is Pop!
Shitney Beers
Liebe und Laktoseintoleranz
In This Is Pop gibt Shitney Beers mit „Advice Song“ Ratschläge fürs Liebesleben, besingt Liebe und Laktoseintoleranz in „Movements“, fordert zum Tanzen auf mit Tracks wie „Pop Queen“ und „Hun so Low“. Mit puristischer Sprache und alltäglichen Momentaufnahmen erschafft sie eine intime Atmosphäre und zeigt, wie Liebe in einer modernen Welt aussehen kann. Ein Album voller Ehrlichkeit, das vielleicht, gerade weil es konventionelle Kategorien sprengt, Platz dafür schafft, was Pop noch alles sein kann.
Indie-Pop im franz.K
Wer sich selbst ein Bild von dieser Frau voller Widersprüche machen will, sollte auf keinen Fall die Chance verpassen, sie am 15. Februar live in Reutlingen zu sehen. Das franz.K öffnet ab 19:30 Uhr seine Türen für alle Musikbegeisterten, Indiepop-Fans und die, die es werden wollen. Karten gibt es online oder an der Abendkasse.
Beitragsbild: Sebastian Igel