Hinter Türen Themenwoche

Hinter den Türen der Kupferblau – ein realer Einblick in eine typische Redaktionssitzung

Am Dienstag, viertel nach acht, findet im Clubhaus während des Semesters die wöchentliche Redaktionssitzung des Campusmagazins statt: Die Stühle um den Tisch füllen sich langsam. Ein letzter Ruf hallt die Treppe hinunter, damit auch draußen alle wissen, dass es jetzt gleich losgeht. 

Nach und nach sucht sich jede*r einen Platz. Doch die Stühle reichen mal wieder nicht und es müssen die Klappstühle aus dem Schrank dazu geholt werden. Als dann alle – außer einzelne Nachzügler*innen – eingetrudelt sind, wird die Sitzung vom Herausgeber Lukas und der Chefredaktion eröffnet. Endlich schafft es auch der Ältestenrat von der Raucherpause in den Raum und setzt sich mit lauten Kommentaren und einer Popcorntüte in der Hand in die Runde.

Das Logo des Tübinger Campusmagazins. Bild: Kupferblau.

Mit dem Anfang wird angefangen

Der erste Beitrag kommt von Hannah und Laetitia aus der Online-Chefredaktion. Neben ein paar allgemeinen Dingen kommt wie immer auch die Erinnerung daran, Veranstaltungstipps rauszusuchen – später wird sich allerdings kaum daran erinnert werden. Außerdem wird festgelegt, welches Ressort für die Sonntagsumfrage der Woche zuständig ist, damit die Verantwortlichen sich in ihrer Sitzung Fragen überlegen können. 
Anschließend meldet sich die Chefredaktion der Printausgaben zu Wort, die von Rona und Marie vertreten wird. Mal wieder wird ein Update zum Druck der Printausgaben gegeben. Tatsächlich hat sich etwas getan: die Ausgaben werden bald geliefert. Aber das bedeutet auch, dass sich einige von uns noch in die Verteilliste eintragen müssen, in der festgelegt wird, wer wann Passant*innen auf der Wilhelmstraße die neuen Ausgaben in die Hand drückt. Die Begeisterung zum Verteilen hält sich eher in Grenzen.

Trennung macht das Wiedersehen umso schöner

Nach den Infos geht es weiter in die Ressortsitzungen. Lukas gibt an, wann alle wieder zurück sein müssen. Sein Blick wandert da vor allem zum Politikressort, die es mit der Pünktlichkeit nicht immer ganz so ernst nehmen. Unter lautem Stühlescharren hört man Sophie und Paula, die Ressortleitung des Dossiers, rufen: „Dossier bleibt hier!” Der Rest verteilt sich auf das ganze Clubhaus.
 
Alle Ressorts der Kupferblau in einem Bild zusammen. Bild: Paula Baumgartner

Hinter der Säule beim Dossier

Die Dossier-Sitzungen sind immer eher entspannt. Eine Person bringt meistens Snacks mit, Isa und Miri holen ihre Strickprojekte heraus, Holly knabbert an ihrem Popcorn („Nur für den Ältestenrat!“) und bringt immer mal wieder einen mal mehr, mal weniger hilfreichen Kommentar. Wir sind zuständig für das Print-Thema und die Teaser, wenn die Print gedruckt ist. Zusätzlich kommt von uns die Artikelreihe während der Semesterferien, aber das ist noch nicht relevant, da die Semesterferien noch nicht ganz begonnen haben.

Die Rückkehr von allen – außer denen, die schon da waren

Um 21:15 Uhr kommen alle anderen Ressorts wieder eingetrudelt, mit Ausnahme von Politik, die kommen um 21:20 Uhr. Nacheinander präsentieren alle Ressortleitungen das Besprochene aus der Sitzung. Es wird offenbart, wie viele Artikel in der kommenden Woche vom jeweiligen Ressort veröffentlicht werden. 
Dies wird gefolgt von der Blattkritik der Artikel, die in der letzten Woche veröffentlicht wurden. Hierbei werden die verschriftlichten Anmerkungen, die gemacht wurden, in ein paar kurzen Sätzen zusammengefasst und eventuelle Verbesserungsvorschläge gemacht. Anschließend wird gefragt, wer sich bereit erklärt, die Blattkritik für die folgende Woche zu machen. Da dabei die neuen Artikel sehr gründlich gelesen und analysiert werden sollen, und alles auch schriftlich festgehalten werden muss, sind die freiwilligen Meldungen meistens eher rar. Nachdem sich dann doch jemand bereit erklärt hat, kommt die Kategorie „Post und Sonstiges“, bei der Lukas Einladungen, relevante Mails oder Werbung für verschiedene Journalismus-Angebote an uns weitergibt.

Noch keine Lust zu gehn, ist´s oke wenn ich noch bleib?

Damit ist der offizielle Teil der wöchentlichen Sitzung auch schon wieder beendet und es geht zu den Tratsch-Runden über. Dabei findet man sich in kleinen, zufälligen Grüppchen zusammen, um über das Leben zu quatschen – meist gibt es dafür einen Prompt wie zum Beispiel „Ananas auf Pizza“ oder „Wofür habe ich als Kind mein Taschengeld ausgegeben“. Das soll dabei helfen, auch die anderen Kupferbläuchen kennenzulernen und nicht nur in seinem Ressort unterwegs zu sein. 
Da der Raum nur bis 21:45 Uhr für unsere Sitzung reserviert ist, löst sich dann auch bald das Zusammensein ganz auf. Einige gehen danach noch was zusammen trinken, durchwechselnd in verschiedenen Tübinger Bars und Kneipen. 
Clara und Miri hingegen gehen lieber nach Hause ins Bett! Gut(e) Nacht!
 
Clara und Miri in der Kupferblau Sitzung
Clara und Miri verabschieden sich aus der Abschlusssitzung des Semesters. Bild: Clara Kühne

 

Text: Miriam Mauthe und Clara Kühne
Beitragsbild: Paula Baumgartner 

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