Wir alle kennen ihn, wir alle lieben ihn – Kaffee. Kaffee ist das Mittel, das uns morgens weckt und gegen Semesterende durch die Klausurenphasen zieht. Doch drei Autor*innen stellen sich eine Frage, die die Meisten bei der Alltagsdroge vergessen haben: Welchen Preis hat Kaffee? Im Tübinger Buchladen Quichotte präsentieren sie Mitte November ihr Werk: ‘Kaffee – Eine Geschichte von Genuss und Gewalt’. Darin ziehen sie die Verbindung zwischen der Geschichte der Kaffeeproduktion und den sozialen und ökologischen Auswirkungen des Herstellungsprozesses.
Na, heute Abend in den Hörsaal? – Hinter den Kulissen des Unikinos
150 Menschen musste das Tübinger Unikino bei der Vorstellung von “Barbie” (2023) am vergangenen Dienstag nach Hause schicken – der Saal war komplett voll. Auch diese Woche fand Regisseurin Greta Gerwig wieder großen Anklang mit ihrer Verfilmung von “Little Women” (2019). Die Kupferblau wirft einen Blick hinter die Kulissen.
Von Schlangen und Singvögeln – Eine Rezension des „Die Tribute von Panem“ Prequels
Die Veröffentlichung des ersten “Die Tribute von Panem” Films im März 2012 markiert einen einschneidenden kulturellen Moment. Der rekordbrechende Erfolg des Kinofilms löste eine Welle dystopischer Filmadaptionen aus – keine dieser prägte unsere Generation jedoch so wie die Trilogie um Katniss Everdeen. Basierend auf Suzanne Collins’ Romanvorlage, bringt Regisseur Francis Lawrence nun elf Jahre später ein Prequel auf die deutschen Leinwände. Auch im Tübinger Kino Museum ist “The Ballad of Songbirds and Snakes” zu sehen.
Bilder, Büsten und Brüste: INNENWELTEN in der Kunsthalle Tübingen
Mit der Ausstellung „INNENWELTEN- Sigmund Freud und die Kunst“ versammelt die Kunsthalle Tübingen 50 verschiedene Künstler*innen aus unterschiedlichen Epochen und Stilen unter einem Dach. Sie alle greifen in ihren Werken auf die von Sigmund Freud begründete Psychoanalyse zurück- und geben damit Einblick in ihre Innenwelten.
Komm, wir brechen zusamm’n
kaputt gehen. So heißt die neue EP vom New Wave-Duo GAST aus Tübingen. Seit dem 8. September sind die sechs neuen Songs auf allen Plattformen zugänglich. In ihrer mittlerweile zweiten EP verhandelt GAST das Gefühlschaos einer toxischen Liebesbeziehung. Als Release Event traten die beiden Musiker in einem echten Boxkampf gegeneinander an. Die Kupferblau Im Interview mit Linus von GAST.
Nicht in meiner Familie: Ein Vortrag über das Familiengedächtnis zum Nationalsozialismus
Feuer, Zerstörung, Misshandlung, Mord. 85 Jahre ist es her, dass die Synagogen in ganz Deutschland, in der Nacht vom neunten auf den zehnten November 1938, von den Nazis in Brand gesetzt wurden. Geschäfte und Wohnungen jüdischer Bürger wurden zerstört und deren Besitzer misshandelt, verhaftet oder getötet. Doch wer waren die Täter? Vielleicht jemand aus der eigenen Familie? Waren die eigenen Ur- oder Großeltern an den Verbrechen der Nazis beteiligt?
Über kleine Penisse, den Tod und die Liebe – Ein Blick auf Ferdinand von Schirachs Werk „Regen“
Der Beethovensaal der Liederhalle in Stuttgart ist mit seinen rund 2000 Plätzen voll besetzt als am vergangenen Montagabend um 20 Uhr Ferdinand von Schirach erstmalig als Schauspieler sein neuestes Theaterstück „Regen“ auf der Bühne inszeniert. In dem im August erschienenen Buch schreibt er über Regen, über einen Rechtsfall und – vermutlich am intensivsten – über die Liebe. Ein Kommentar
Vergessene Heldinnen der Geschichte: Les filles de l’escadron bleu
L’escadron bleu, die blaue Staffel, war eine mobile Einheit des französischen roten Kreuzes bestehend aus 12 jungen Frauen. Am 28. März 1945 brechen diese auf, um im zerstörten Osten Europas französische Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene in die Heimat zu bringen. Der Dokumentarfilm von Emmanuelle Nobécourt und Philippe Maynial (2018) lässt den Zuschauer an ihrer Mission teilhabenAnlässlich des 40. Jubiläums der Französischen Filmtage in Tübingen besucht die Kupferblau die Aufführung dieses Filmes im Freistil und wird Zeuge einer bisher unbekannten Geschichte von mutigen Frauen in blauer Uniform.
Badeerlebnis in der Pfleghofkapelle
Joseph Haydn, Georg Friedrich Händel, Georg Philipp Telemann, Christoph Graupner. Diese großen Meister der Komposition haben nicht nur ihr herausragendes Talent gemeinsam, sondern gehören außerdem allesamt der Epoche der Frühen Neuzeit an. Am Abend des 8. November erklingen die altehrwürdigen Melodien nun im Musikwissenschaftlichen Institut im Pfleghof: Kur- und Bademusik der Frühen Neuzeit wird gespielt.
Fliegender Reis und Lederröcke – Ein Abend voller Rocky Horror im Arsenal
“I would like, if I may, to take you on a strange journey”, beginnt der Erzähler mit ruhiger
Stimme. Es ist der Start einer Geschichte, die so schnell niemand wieder vergisst. Eine
Geschichte, die selbst nach mehr als 40 Jahren in den Kinos gezeigt wird und tausende
Menschen in ihren Bann zieht. Es geht um sexuelle Freiheit, Genderrollen und Identität,
gepaart mit Glitzer, Strapsen und überirdisch guter Musik. Die Kupferblau besuchte die
letzte Aufführung der „Rocky Horror Picture Show“ im Kino Arsenal.