In ganz Baden-Württemberg fanden diese Woche Kundgebungen gegen geplante Kürzungen von Fördermitteln für Hochschulen durch die Landesregierung statt. Auch in Tübingen gab es eine Kundgebung vor der Neuen Aula.
Am Mittwoch fand eine Kundgebung vor der Neuen Aula gegen die geplanten Finanzmittelkürzungen für Hochschulen in Baden-Württemberg statt. Dazu aufgerufen hatten die Verfasste Studierendenschaft und andere Hochschulorganisationen. Neben der Verfassten Studierendenschaft, dem SDS und der FSVV sprachen auch die Personalratsvorsitzende Margrit Paal, sowie Rektorin Karla Pollmann auf der Kundgebung.
Hintergrund sind die aktuellen Pläne der Landesregierung, Fördermittel für Hochschulen zu kürzen. Die Finanzierung von Hochschulen in Baden-Württemberg ist durch die Hochschulfinanzierungsvereinbarung III geregelt. Für das Jahr 2026 sieht die Landesregierung keine Erhöhung und danach eine jährliche Erhöhung der Mittel um 0,4 Prozent vor. Durch die gestiegenen Energiekosten und die Inflation wäre das eine effektive Mittelkürzung und würde klar unter den von der Landesrektorenkonferenz geforderten 6 Prozent liegen.
Linus Szillat von der Verfassten Studierendenschaft erklärte im Interview vor der Veranstaltung, dass es nicht nur um die Kürzung von Mitteln gehe, sondern auch um Planungssicherheit. Besonders würde der härtere Verteilungskampf die Lehre treffen. Paal betonte in ihrer Rede, dass eine Kürzung auch einen negativen Einfluss auf die Arbeitsbedingungen an der Universität hätte.
Für den vergangenen Mittwoch wurde um 12 Uhr eine Kundgebung im Stuttgarter Stadtgarten angekündigt. Unweit wird parallel der Finanzausschuss des Landes im Plenarsaal tagen.
Beitragsbild: Jakob Kuckenberg.