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Danke Tigers Tübingen – Ab geht’s in die zweite Liga!

Die Saison in der ersten Basketball-Bundesliga geht zu Ende. Und damit steht auch der Absteiger fest: Nach einem Jahr Erstklassigkeit verabschieden sich die Tigers aus dem Oberhaus. Ein Kommentar auf den Weg der Tigers Tübingen zurück in die zweite Liga.

Heute ist wieder Machtday. Rund zweitausend Menschen werden in Richtung Paul-Horn-Arena radeln oder sich in den überfüllten Shuttlebussen kuscheln. Die Tigers Tübingen bestreiten am Donnerstag, den 9. Mai um 17 Uhr ihr letztes Heimspiel der Saison.

Ein Tigers Spiel gleicht einem ersten Date. Nie weiß man so richtig, worauf man sich gerade eingelassen hat. Manchmal läuft es und der Spielfluss ist rund. An diesen Tagen, wenn der Ball wieder und wieder vom Brett in das Netzt fällt, reihen sich die “Ka-Chings-Sounds” aneinander. Vor dem Jahreswechsel hatten diese Momente des Punkterausches voller erfolgreicher Dreier noch gereicht, um vor den Heidelberger Academics in der Tabelle zu stehen. Manchmal hingegen ist das Spiel der Tigers holprig und Foul folgt auf Foul. Es fehlt der Flow.

Einiges Haareraufen später ist Tübingen mit einem halben Bein wieder in der Zweitklassigkeit und auf dem letzten Tabellenplatz. Letztlich kassieren die Tigers zu viele Körbe, weil die Defensive bis auf einen jagenden und hechelnden Till Jönke kaum vorhanden ist. Spielmacher Jackson ist zudem zu häufig zu selbstverliebt. Er verdreht sich bei Versuchen aus aussichtslosen Lagen lieber das Handgelenk, als einen einfachen Pass zu spielen. Gegen Rasta Vechta verbrachte er sogar das Kunststück, alleine auf den Korb zuzulaufen und die Standardübung eines Korblegers zu vermasseln.

Tübinger Spielmacher Jhivvan Jackson im Spiel gegen Heidelberg. Bild: Markus Ulmer

Das Fazit sowohl für die Mehrheit der Spiele als auch für die gesamte Erstligasaison ist: Sie waren stets bemüht, doch gereicht hat es nicht.

Glücklicherweise lassen sich die Zuschauer nie von den Tiefen der Tigers runterziehen. Im Zweifel feiern sie die vergebenen Freiwürfe des gegnerischen Teams mit frenetischen „Zugabe“-Rufen wie einen Sieg. Für Unterhaltung sorgt zur Not ansonsten auch der ein oder andere optische Snack im Aufgebot von Oldenburg und Co, die klägliche T-Shirt-Kanone, oder eine Diskussion über das aus der Zeit gefallene Cheerleading.

Am Ende des Tages lechzen alle, egal ob erste oder zweite Liga, doch nur nach Entertainment. In der zweiten Liga dürfen es jedoch gerne ein paar mehr Siege sein!

Beitragsbild: Markus Ulmer 

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