Das Coronahandbuch für Studierende Unileben

Das Coronahandbuch für Studierende – Selber Kochen

Hurra, die Welt geht unter! So fühlt es sich zumindest manchmal an. Da könnte man beinahe seine eigentliche Lebensaufgabe vergessen: Student*in sein. Doch geht das überhaupt, während da draußen ein Virus herumgeht und alle zuhause in Jogginghose in Online-Vorlesungen sitzen? Wir von der Kupferblau haben es uns zur Aufgabe gemacht, euch aus dem Isolationstief zu holen. Das Coronahandbuch für Studierende präsentiert euch heute: Unsere sechs Lieblingsrezepte zum Nachkochen!

Schnell, lecker und studierendenfreundlich kochen

Das bedeutet möglichst wenig Zutaten, möglichst wenig kompliziert, möglichst wenig Zeitaufwand und am Ende trotzdem eine genießbare Mahlzeit vor sich stehen haben. Wir zeigen euch, wie ihr mit unseren Lieblingsrezepten eine Woche voller Geschmack füllen könnt – da ist für jeden was dabei! 

1. Gefüllte Tomaten – ⏱ 35 Min.

Das ist alles, was ihr für eure gefüllten Tomaten braucht.


Eine vollwertige Mahlzeit, die alles Wichtige enthält: Kohlenhydrate, Eiweiß, Ballaststoffe und ganz viel Lecker!

Ihr braucht für eine Portion:

  • 3 große Fleischtomaten
  • 1 kleine Zwiebel (optional)
  • 1 Ei
  • 60 Gramm eures Lieblingsgetreides – Reis, Couscous, Polenta, Quinoa… seid kreativ!
  • So viel Käse, wie ihr euch wünscht
  • Butter / Öl

Den oberen Teil der Tomate – circa ein Viertel – abschneiden und vorsichtig mit einem Messer und einer Gabel einiges an Fruchtfleisch herausholen. Dann die gewürfelte Zwiebel in etwas Butter oder Öl anbraten. Daraufhin das Getreide mit dem Fruchtfleisch und den gebratenen Zwiebeln zusammen kochen – gerne auch mit einem großzügigen Schluck Weiß- oder Rotwein. Und salzen nicht vergessen! Den Ofen auf 180 Grad vorheizen.

In eine Tomate das Ei schlagen. Das gekochte Getreide auf die anderen beiden Tomaten verteilen. Reichlich Käse auf alle drei Tomaten streuen und ab in den Ofen damit. 20 Minuten warten. Genießen!

2. Überbackene Maultaschen – ⏱ 25 Min.

Wenn’s mal echt nicht kompliziert sein darf! Ideal, um noch schnell was für die Uni zu machen, während die Köstlichkeiten im Ofen fertig werden.

Ihr braucht für 2 Portionen

  • 1 Packung Maultaschen eurer Wahl (mit Fleisch, Vegan, mit Ricotta-Füllung etc.)
  • 1 Dose Tomaten – gehackt oder geschält
  • Euren Lieblingskäse, am besten gerieben oder alternativ in Scheiben
  • Gewürze! (Gewürze sind bei diesem Essen – nach dem Käse – das A und O)
  • Öl / Butter
  • Optional: Oliven

Den Ofen auf 180 Grad vorheizen.

Die Tomaten in eine Schüssel leeren, Salz und Gewürze hinzufügen. Hier sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt! Italienische Kräuter sorgen für Urlaubsflair, Chili heizt euch an müden Tagen nochmal richtig ein, Knoblauch hält die Nachbarn fern.

Oliven – je nach Wunsch und Bedarf – halbieren und unterrühren. Die Soße abschmecken. Eine Flache Auflaufform einfetten und Maultaschen hinein legen. Soße drüber kippen und mit Käse bestreuen.

Für 20 bis 30 Minuten in den Ofen schieben und die letzte Vorlesung zusammenfassen. Dann Netflix an und genießen!

3. Schnelles Ratatouille oder Chili – ⏱ 40 Min.

Ist genauso lecker und gesund wie es aussieht!


Ein schönes Resteessen, wenn ihr noch Gemüse übrighabt, oder offene Bohnen…

Je nachdem, wie viel Gemüse ihr verwendet, bekommt ihr unterschiedlich viele oder große Portionen raus. Deswegen gibt es keine genauen Mengenangaben.

  • 1 Dose Tomaten (oder 2, wenn ihr wirklich, wirklich viel kocht)
  • Kartoffeln
  • 1 Zwiebel
  • Übriges Gemüse (am besten Zucchini oder Paprika, aber auch Blumenkohl oder Brokkoli. Karotten sind auch immer gern gesehen. Nehmt einfach, was ihr habt!)
  • Bohnen: Kidneybohnen eignen sich am besten, es gehen aber auch weiße Bohnen oder Kichererbsen.
  • Oder: Wenn ihr das alles nicht habt oder mögt, dann nehmt einfach Mais aus der Dose. Der passt super dazu!
  • Gewürze, was das Zeug hält (Mit mediterranen Kräutern bekommt ihr eher ein Ratatouille, mit viel Chili kocht ihr ein… naja – Chili!)

Die Zwiebel in etwas Öl anbraten. Am besten jetzt schon einen Topf nehmen, in den nachher auch alles reinpasst. Die Kartoffeln schälen und in kleine Stücke schneiden (je kleiner, desto schneller sind sie durch und das Essen fertig), zu den Zwiebeln geben und 3-4 Minuten mit anbraten.

Die Tomaten, den Mais, Salz und Gewürze hinzufügen. Einmal aufkochen lassen und die Hitze reduzieren. Circa 20-30 Minuten köcheln lassen.

Achtung! Damit das Gemüse nicht verkocht, fügt ihr es am besten nach und nach hinzu: Karotten können gleich zu Anfang mit rein, Blumenkohl und Brokkoli sollten etwa 15 Minuten im Topf sein. Der Zucchini reichen schon 10. Hier müsst ihr also selbst überlegen, wann ihr was dazu tut. Abschmecken und genießen!

4. Tomatensalat – ⏱ 5 Min.

Ja, ja…. Schon wieder Tomaten. Aber gerade, wenn man den ganzen Tag am Schreibtisch sitzt, ist einem vielleicht mal nach was Leichtem. Und dann ist ein guter Tomatensalat einfach unschlagbar.

Ihr braucht für eine Portion (als Hauptmahlzeit!)

  • 4 große Tomaten
  • ½ Packung Mozzarella (oder auch eine ganze, je nach dem… ;))
  • Balsamico-Essig
  • Olivenöl
  • Knoblauch nach Geschmack
  • Salz, Pfeffer und am besten Basilikum

Die Tomaten halbieren, den Strunk entfernen und annähernd in Würfel schneiden (die Tomate. Nicht den Strunk). Den Mozzarella ebenfalls würfeln.  Essig, Öl, Salz und Pfeffer nach Geschmack darüber verteilen und untermischen. Frischen Basilikum so klein wie möglich schneiden – dann entfaltet sich das Aroma am besten – und ebenfalls hinzufügen. Knoblauch schälen und in kleine Stücke schneiden. Zum Salat dazu geben. Genießen!

Dazu passt auch immer eine Scheibe Weißbrot, mit der ihr die Soße am Ende auftunken könnt.

Und ein letzter Tipp: Bereitet gleich eine doppelte Portion vor und esst die zweite Hälfte am nächsten Tag. Wenn der Knoblauch und die Gewürze richtig durchgezogen sind, schmeckt der Salat gleich nochmal so gut.

5. Kartoffelgratin – ⏱ 45 Min.

Wenige Zutaten – großes Ergebnis.


Wenn ihr mal gar nichts im Haus habt. Also wirklich gar nichts. Außer Kartoffeln und Sahne.

Ihr braucht für 1 Portion

  • Circa 300 – 400 Gramm Kartoffeln
  • Sahne
  • Salz und Pfeffer. Wenn ihr habt: Muskat
  • Fett: Butter oder Öl
  • Optional: Speck

Den Ofen auf 180 Grad vorheizen.

Die Kartoffeln schälen, längs halbieren und auf die Schnittstelle legen. Im Abstand von circa einem halben Zentimeter den Rücken der Kartoffel einschneiden (nicht durchschneiden!).

Eine Auflaufform einfetten und die Kartoffeln mit der nun geriffelten Seite nach oben hineinlegen. Salz, Pfeffer und ggf. Muskat drüberstreuen. Sahne drüber gießen, bis die Kartoffeln circa zur Hälfe  bedeckt sind. Optional jetzt noch Speck drüber verteilen.

Ab in den Ofen und 30 – 40 Minuten warten. Die Finger nicht verbrennen und genießen.

6.  5-Minuten Terrine – ⏱ 5 Min.

Wir alle kennen es. Den kleinen Hunger, der plötzlich ganz schnell da ist. Dann greift man schnell zum Wasserkocher und zaubert sich aus dem undefinierbaren Inhalt eines Plastikbechers ein Gemisch aus Konservierungsstoffen und Geschmacksverstärkern.

Das geht besser!

Für eine Portion braucht ihr:

  • Eine Schüssel, oder noch besser: eine Tasse
  • Circa 30 Gramm oder 5 – 6 Esslöffel Couscous, Quinoa oder auch ein paar Suppennudeln
  • Salz, Pfeffer, Gewürze und Tiefkühl- oder frische Kräuter (alternativ 1 Teelöffel Gemüsebrühpulver)
  • Wenn ihr 3 Minuten länger Zeit habt: Eine Handvoll Tomaten / etwas Paprika / andere Gemüsereste
  • Einen Wasserkocher

Gemüse in möglichst kleine Stücke schneiden. ALLE Zutaten in eure Tasse.

Wasser kochen und die Tasse zu circa 2/3 damit füllen. 5 Minuten warten, ab und zu umrühren. Mit gutem Gewissen die Auszeit genießen.

Je nachdem, wie viel Inhalt ihr habt, braucht ihr mehr oder weniger Wasser, aber das merkt ihr ganz schnell. Eventuell noch für drei Minuten in die Mikrowelle stellen, dann wird es sicher gut.



Wir wünschen euch viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit!

PS: Das Kartoffelgratin-Rezept stammt vom Vater der Reakteurin. Deswegen hier mal ein kleines Dankeschön und Grüßchen und digitales Küsschen!

Ihr wollt mehr Tipps? Hier geht es zur gesamten Artikelreihe: Das Coronahandbuch für Studierende – feiern von zuhause

Fotos: Sinem Tuncer

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