Hurra, die Welt geht unter! So fühlt es sich zumindest manchmal an. Da könnte man beinahe seine eigentliche Lebensaufgabe vergessen: Student*in sein. Doch geht das überhaupt, während da draußen ein Virus herumgeht und alle zuhause in Jogginghose in Online-Vorlesungen sitzen? Wir von der Kupferblau haben es uns zur Aufgabe gemacht, euch aus dem Isolationstief zu holen. Das Coronahandbuch für Studierende präsentiert euch heute: 8 Tipps wie ihr erfolgreich im Homeoffice seid!
Erfolgreich im Homeoffice?
Für uns alle ist dieses Sommersemester eine neue Herausforderung. Im Homeoffice fällt es uns oft schwer diszipliniert und konzentriert unsere Aufmerksamkeit der derzeitigen Aufgabe zu widmen. Doch mit ein paar einfachen Schritten kommen wir alle dem Erfolg im Homeoffice ein bisschen näher. Wir verraten euch wie.
1. Einen festen Arbeitsplatz aussuchen
Heute mal am Küchentisch, morgen auf dem Sofa im Wohnzimmer und wenn nicht viel zu tun ist, einfach vom Bett aus arbeiten? Das klingt erst einmal verlockend und nach einer guten Abwechslung, tut unserer Arbeitseinstellung aber leider gar nicht gut. Räum dir am besten einen festen Arbeitsplatz ein, setz dich auf einen bequemen Stuhl und schon kannst du loslegen!
2. Clean Desk
Viele Unternehmen verfolgen jetzt schon das Clean-Desk-Konzept, bei dem jede*r Mitarbeiter*in vor dem Feierabend seinen Schreibtisch leerräumen muss. Gerade in der Home-Uni kann uns das helfen, Grenzen abzustecken, wir machen uns klar: Jetzt bin ich fertig mit Arbeiten. Jetzt kommt die Freizeit. Oder auch andersherum.
Deswegen versucht mal, wenigstens vor dem Schlafen gehen auf eurem Schreibtisch etwas Ordnung zu schaffen. Schlagt die Bücher zu, fahrt den Laptop herunter – oder schließt wenigstens alle irrelevanten Fenster, bevor ihr Netflix anwerft – und startet am nächsten Morgen gleich viel strukturierter in den Uni-Tag.
3. Eine feste Routine entwickeln und Ablenkung verbannen
Wer kennt es nicht: die Online-Vorlesung zieht sich, es fällt schwer, den Blick auf den kleinen Bildschirm gerichtet zu halten und hmm – der letzte Snack ist auch schon wieder eine halbe Stunde her. In solchen Momenten lassen wir uns leicht ablenken und unsere Konzentration ist im Nu dahin. Deshalb ist es wichtig, eine feste Routine zu entwickeln! Haltet euch an euren Plan und geht strukturiert und konzentriert eure Aufgaben an. Dazu gehören auch Aktivitäten wie Einkaufen oder ein kleiner Plausch mit der Freundin, die man unabhängig von der Arbeitszeit stattfinden lassen kann, damit sich Freizeit und Uni nicht vermischen. Lass dich weder von spontanen Mitbewohnern, noch von WhatsApp, Instagram und Co. ablenken.
4. Im Schlafanzug lernt es sich leider NICHT besser
Zieht euch morgens bitte an! Auch wenn der Schreibtisch nur ein paar Meter vom Bett entfernt ist und dich heute sowieso keiner zu Gesicht bekommt – in Jogginghose und Schlabberpulli kommt man aus der entspannten Atmosphäre nicht heraus und die Motivation, effektiv zu arbeiten, lässt nach. Selbstverständlich müsst ihr euch nicht in ein schickes Hemd oder deine beste Bluse werfen – normale Kleidung reicht schon völlig aus.
5. Pausen effektiv nutzen
Auch im Home-office ist es wichtig Pausen einzuhalten! Und nicht nur das: ebenso wichtig ist es diese effektiv zu nutzen. Egal, ob ihr eine Runde um den Block zu lauft, euch einen Kaffee macht oder den neusten Artikel der Kupferblau lest. Gebt euch genug Verschnaufpausen zwischen den Vorlesungen und schafft damit Raum für neues Wissen.
6. Sport machen
Ganz egal, ob ihr zwanzig Kniebeugen oder drei Sonnengrüße einschiebt, aktiviert euren Körper! Mit ziemlich wenig Aufwand könnt ihr euch ein paar eurer Lieblingsgeräte aus dem Fitnessstudio nachbauen: Schnappt euch zum Beispiel leere Wasserflaschen und füllt sie mit Sand, schon habt ihr die idealen Hanteln neben eurem Schreibtisch stehen.
Falls es euch an Motivation fehlt, dann nutzt doch einfach das Online-Angebot des Uni-Sports. Von Montag bis Freitag wird ab 17:30 gestreamt und trainiert, was das Zeug hält. Und das völlig kostenlos!
7. Gemeinsam alleine studieren
Wir alle vermissen sie: unsere Freunde und Kommilitonen. Aber – Überraschung – sie vermissen uns genauso so. Also warum nicht gemeinsam alleine studieren. Schnappt euch das Handy und ruft die Menschen an, mit denen ihr sonst zum Kaffeeautomaten oder von dem einen Unigebäude zum anderen geschlappt seid. Damit habt ihr das echte Uni-Feeling schon fast wiederhergestellt.
Und noch ein Bonus-Tipp: Macht feste Rituale mit euren Freunden aus. Montags nach der Vorlesung: telefonieren mit Sabine, dienstagmorgens: Kaffee trinken mit Jan, mittwochs: ein Spaziergang um den Block mit Katrin…Na, ihr seht ja wie’s funktioniert!
8. Die große Erleuchtung
Bitte alle die Hand heben, die folgende Situation kennen: Ihr sitzt in der Uni, der oder die Dozierende steht vorne, erklärt etwas und ihr versucht, aufzupassen. Das Licht flackert. Ihr blinzelt zur Decke hoch, erst verwirrt, dann genervt. Je länger ihr da zu sitzen scheint, desto aufdringlicher wird das Flackern. Nach zehn Minuten habt ihr bohrende Kopfschmerzen. Jemand fragt, ob man das Licht nicht ausschalten kann. Das Licht wird ausgeschaltet. Ihr könnt in diesem Dämmerlicht kaum was erkennen. Die Kopfschmerzen werden schlimmer…
Was lernen wir daraus? Das Deckenlicht sorgt für eine wahre Erleuchtung. Es schafft nicht nur Helligkeit im Raum, sondern sorgt auch dafür, dass wir sehr viel aufnahmefähiger sind. Sei ein helles Köpfchen!
Ihr wollt mehr Tipps? Hier könnt ihr mehr lesen: Das Coronahandbuch für Studierende – Nachhaltig online einkaufen
Fotos: Sinem Tuncer (Titelbild), Clara Eiche
Text: Clara Eiche und Julia Kurrat