Im Kino Museum gehen die Lichter nicht aus. Bis in den Morgen verfolgen die Tübinger*innen die Wahl in den USA. Auch zwei Kupferblauredakteur*innen betreten die Bühne.
Die beiden Kupferblauredakteur*innen Janne Geyer und Max Maucher haben bei der großen Wahlnacht des Deutsch-Amerikanischen-Instituts (DAI) ein Podiumsgespräch moderiert. Sie interviewten am Dienstag vor mehr als 200 Zuschauer*innen drei amerikanische Studenten von der Tufts University in Boston zu ihrer Sicht auf die US-Wahl. Gerade die Erstwähler könnten bei dieser Wahl der ausschlaggebende Faktor sein, führte Katharina Luther, Direktorin des DAI aus. Darum wolle man den jungen Menschen auch auf dieser Bühne eine Stimme geben.
Einer der Gäste war Daniel Bethke aus dem Red State South Dakota, in dem klassischerweise die Republikaner gewinnen. Er verdeutlicht im Gespräch, dass der Umweltschutz an Priorität im Wahlkampf verliere, da er für die Menschen nicht so sehr greifbar sei. Für Louis Ewington aus North Carolina, einem Swing State, war hingegen klar, dass der Anfang Oktober wütende Hurricane über North Carolina die Folgen des Klimawandels verdeutlicht hätte.
Zudem sprachen die drei über die zunehmende Polarisierung in den Vereinigten Staaten. Es gebe keine Spaltung durch eine immer polarisierendere Linke und Rechte, führte Alessandro Carlton aus. Viel mehr gibt es seiner Meinung nach eine Spaltung zwischen der liberalen Mitte, also Harris, während die Republikaner weiter nach rechts rücken.
DAI veranstalte wieder Wahlnacht
Nach acht Jahren Pause hat das DAI wieder eine Wahlnacht in Tübingen veranstaltet. Die Veranstaltung fand im Kino Museum statt. In den Kinosälen wurden Podiumsdiskussionen mit USA-Expert*innen Experten und Journalist*innen geführt und eine Live-Band sorgte für Musik. In weiteren Kinosälen liefen Dokumentationen und Spielfilme.
Trump neuer Präsident
Am Mittwochmittag war klar, Donald Trump ist der neue Präsident der USA. Obwohl noch nicht alle Stimmen ausgezählt waren, hatte der Republikaner bereits mehr als die nötigen 270 Wahlleute für sich gewinnen können. Trump konnte unter anderem den wichtigen Swing State Pennsylvania sichern, sowie North-Caroline und Gerogia für sich entscheiden. Auch in den übrigen Swing States lag Donald Trump am Mittag vorne. Im Vorfeld lieferten sich die beiden Kandidaten Donald Trump und Kamala Harris ein Kopf an Kopf Rennen um den Platz im Weißen Haus.
Transparenzhinweis: Kupferblau ist Medienpartner des DAI bei der Reihe „Democratic Crossroads“ zur US-Präsidentschaftswahl.
Beitragsbild: Inga Lenßen