Unileben

Leb wohl, Sheddy!

Am Freitag wurde in der Shedhalle zum letzten Mal gekocht. Am 26. September soll nämlich die Mensa Wilhelmstraße nach fünfjähriger Renovierung wiedereröffnet werden. Dass der Abschied von der Shedhalle vielen Studierenden ans Herz ging, war nicht zu übersehen. Eine Lobrede in Fotoform.

Die Mensa Shedhalle, die shed hall, McShed, Chez Sheddy, oder auch einfach nur Sheddy, ist Geschichte. Am Freitag wurde dort zum letzten Mal das Mensa-Essen aufgetischt, über das Studierende seit fünf Jahren geteilter Meinung sind. Zur Feier des Tages gab es gebratene Gnocchi (die sich als Penne herausstellten), sowie Fischfiletfilet [sic!], dazu ein kostenloses Dessert, welches aus einem Apfel bestand.

Die Studierenden bereiteten der Shedhalle einen fulminanten, ja, geradezu poetischen Abschied.
Fünf Jahre hat die Shedhalle gedient. Nun bekommt sie den Tribut, den sie verdient.
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Our English is not ze yellow from ze egg: Besonders die Übersetzungen der Namen schwäbischer Gerichte in der shed hall dürften so manchem internationalem Studierenden wohl Stirnrunzeln bereitet haben. Was ist wohl unter thick herbed noodles zu verstehen? Na klar! Krautschupfnudeln! Da überrascht es fast, dass die Mitteilung nicht mit Sänk ju beginnt.
Zwei der zahlreichen, schwarz gekleideten Trauergäste posieren vor dem Mahnmal für das Prägetablett, welches bereits zur Einführung der Shedhalle von den Tischen verschwunden ist.
Alle Mitarbeitenden erhielten freundlicherweise Blumen zum Abschied.
Credit: Alexandros Mantzaridis

Ab September geht es dann wohl mittags in die Mensa Wilhelmstraße. Für Bib-Lernende ein Upgrade, für Brechtbau-Gänger ein Downgrade. Der Abschied von der Shedhalle zeigt jedoch: Liebe geht durch den Magen.

Alle Bilder: Max Maucher

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