Hurra, die Welt geht unter! So fühlt es sich zumindest manchmal an. Da könnte man beinahe seine eigentliche Lebensaufgabe vergessen: Student*in sein. Doch geht das überhaupt, während da draußen ein Virus herumgeht und alle zuhause in Jogginghose in Online-Vorlesungen sitzen? Wir von der Kupferblau haben es uns zur Aufgabe gemacht, euch aus dem Isolationstief zu holen. Das Coronahandbuch für Studierende präsentiert euch heute: Ran an die süßen roten Beeren. Erdbeerpflücken ist angesagt!
Aber bitte mit Sahne! Wie und wo kann man selbst Erdbeeren pflücken ?
Bei schönem Wetter zu Hause sitzen? Nicht mit mir. Stück für Stück wird so langsam das Corona-Leben wieder offener gestaltet. Endlich kann man wieder in Restaurants gehen und einen anderen Haushalt treffen.
Aber was, wenn man plötzlichen Heißhunger auf frische Erdbeeren hat? Statt in den Supermarkt zu gehen, bietet sich hier die Alternative an, selbst pflücken zu gehen. Die Erdbeerfelder haben schließlich offen! Die Früchte sind frischer und man muss sich nicht mit Mundschutz an Menschen vorbeischlängeln. Zusätzlich wird, statt durch das Tippen am PC, hierbei nicht nur die Hand- sondern auch die Beinmuskulatur gestärkt.
Bepackt mit Kisten waren eine Freundin und ich daher selbst auf Erdbeerjagd. Jeden Tag wird ein anderer Feldabschnitt für Selbstpflücker freigegeben. Eine Mitarbeiterin schickte uns an Stellen der Felder die noch nicht abgeerntet wurden, sodass gleichzeitig auch ein großer Abstand zu anderen Menschen gewahrt werden konnte. An einem warmen Sommertag, war morgens die perfekte Tageszeit, um die roten Früchte zu ernten und hin und wieder mal die ein oder andere zu vernaschen. Von klein bis groß von rund bis eckig alles war dabei, alles was man pflückte war immer schön dunkelrot und kam dann rein in den Korb. Zu zweit machte das Ganze noch mehr Spaß und hin und wieder konnte man auch eine Pause machen um einfach die Sonne zu genießen.
Nachdem wir (unsere viel zu vielen Kilos) gesammelt hatten, legten wir an unsere Schlussstellen Stroh, damit erkennbar wurde, bis wohin wir gekommen waren. Sehr positiv war für uns, dass wenig los war, man in Ruhe und ohne Masken Pflücken konnte und wir uns sehr wohl und vor Corona sicher gefühlt haben.
Während der Heimfahrt hat mein ganzes Auto köstlich nach Erdbeeren gerochen. Natürlich hatte ich viel mehr gepflückt als beabsichtigt, daher ein paar Vorschläge was man aus den Erdbeeren alles machen kann:
- Erdbeerkuchen
- Erdbeeren mit Quark oder Joghurt
- Erdbeereis
- Erdbeermarmelade
- Pancakes mit frischen Erdbeeren
- Erdbeersmoothie
- Oder einfach mit Sahne!
Jetzt für manche Studenten zum wichtigsten Teil: war es besonders teuer?
Auf dem von mir besuchten Erdbeerfeld hat das erste Kilo 6 Euro gekostet und jedes weitere 5 Euro. Teilweise kann man billigere Erdbeeren im Supermarkt kaufen, welche aber sicher nicht so frisch, regional und selbst gepflückt sind. Außerdem hat das Pflücken sehr viel Spaß gemacht, und ein Grund mal wieder mehr aus den eingenen vier Wänden herauszukommen.
Fest steht, Erdbeerpflücken während Corona ist überhaupt kein Problem und bringt Abwechslung in den Alltag. Hier noch ein paar Ideen wo du in deinem Umkreis selbst auf die Jagd nach den Früchten gehen kannst:
- Tübingen am Schwärzlocher Hof: Öffnungszeiten: Täglich 8-18:30 Uhr
- Erdbeerplantage Schiling: Wankheim, Dußlingen und viele andere Standorte: Öffnungszeiten: ab Anfang Juni, Mo-Fr: 8-19 Uhr
- Henzler’s Rammerthof: Neckarhausen, Raidwangen, St. Johann: Öffnungszeiten: Mo-Sa : 9-18 Uhr
Ihr wollt mehr Tipps? Hier geht es zu gesamten Artikelreihe:Das Coronahandbuch für Studierende – Eine Bucket-List
Fotos: Tara Ulrich