Maultasche
Satire

Palmers Worte zum Welt-Maultaschen-Tag

Der Welt-Maultaschen-Tag ist ein echtes schwäbisches Kulturgut. Dazu hat Boris Palmer der Kupferblau einen Leserbrief geschrieben. Der Oberbürgermeister und Kupferblau-Fan gibt einen persönlichen Einblick, wie er diesen wichtigen Tag feiert. 

Sehr geehrter Leser,

Zum Tag der Maultasche wollte ich mich mit einigen Worten an Sie wenden um dieses geschützte, schwäbische Kulturgut wertzuschätzen. Sie wissen ja: wenn mir eines am Herzen liegt, dann ist es Schwaben. Man kann schon sagen,  ich bin quasi der schwäbische Markus Söder – oder Kretschmann. Aber engagierte Politiker wollen sie in Berlin wohl nicht, nur weil man ein paar falsche Wörter benutzt. Naja, aber es soll ja heute mal nicht um mich und meine Verdienste gehen.

Zum Glück können Sie Maultaschen sogar heute noch so nennen wie sie wollen: Laubfrösche, Maulschellen oder Herrgottsb’scheißerle — sie sind ganz frei in Ihrer Wortwahl. Da hat der Woke-Mob noch keinen Weg gefunden sich verletzt zu fühlen. Vielleicht kommt ja bald, dass das Fröschen gegenüber problematisch sei. Mensch, Mensch, Mensch, auf wessen Gefühle sollen wir denn jetzt noch Rücksicht nehmen? Zum Glück gibt es das beim Kulturgut Maultaschen (bislang) nicht!

Wissen Sie, wie damals die Maultaschen erfunden wurden und warum man sie „Herrgottb’scheißerle“ nennt? Ein Mönch im Kloster Maulbronn hat in der Fastenzeit Fleisch in einem mit Gemüse gefüllten Nudelteig eingewickelt. Er wollte das Fleisch vor Gott verstecken. Da möchte ich gerne mal die Leute fragen, die andauernd gegen „alte weiße Männer“ hetzten: Wo wären wir ohne diese angeblich so böse Gruppe Menschen? Ohne Maultaschen. Ohne echte schwäbische Maultaschen – und ich meine nicht die billigen Kopien in Hamburg oder so. Ist das wirklich eine wünschenswerte Welt? Also mein Vater wäre für Maultaschen noch auf die Barrikaden gegangen. Der wäre sogar für sie ins Gefängnis gegangen. Ja, und ich würde deswegen einen Parteiausschluss riskieren. Dafür ist es jetzt aber sowieso zu spät.

Nun will ich diesen schönen Tag des Lokalpatriotismus nicht mit den großen Ungerechtigkeiten, die mir widerfahren sind, schmälern. Um diesen Tag, den Gründonnerstag, von schwäbischer Tradition zu zelebrieren, empfehle ich Ihnen selbst mal schwäbische Maultaschen zu machen, egal ob vegan, vegetarisch oder mit Fleisch – ganz so, wie es Ihnen schmeckt. Bei mir wird es heute Abend vegane Maultasche in einer Fleischbrühe geben, damit sich sowohl Veganer als auch Fleischesser angegriffen fühlen. 

So, nun zum Abschluss: Genießen Sie den Tag der Maultasche! Gerne mehr Feiertage die etwas mit Baden-Württemberg zu tun haben!

Ihr B. Palmer

Beitragsbild: Pixabay

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1 Kommentar

  1. Paula sagt:

    Boris du scheiß kartoffel wegen solchen typen werden die grünen gehasst ich hab spd und linke gewählt

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