Die Sonne hat sich versehentlich mal zwischen die Hügel verirrt, die allermeisten Seminare und Vorlesungen setzen eine Woche aus, die Stadt ist deutlich leerer als sonst – und du fragst dich, was du mit deiner Zeit anfangen sollst? Hier sind vier studi- und ferienfreundliche Tipps für die Pfingstferien in Tübingen.
Laut Wetterbericht könnte die Pfingstwoche kaum besser angekündigt sein: Strahlender Sonnenschein und warme Temperaturen, die sich aber hoffentlich noch ohne Ventilator aushalten lassen. Viele Studierende nutzen die freie Woche, um Familie und Freunde zu besuchen – vor allem, wenn die Heimat ein gutes Stück von Tübingen entfernt ist oder gerade jemand ein Auslandssemester oder Praktikum an einem spannenden Kurztrip-Ziel macht. Umso mehr Gründe für die in Tübingen Gebliebenen, die Tage schön und spannend zu gestalten.
1. Mehr Zeit für gute Vorsätze: Probetraining im Fitnessstudio oder in der Kraft- und Fitnesshalle
Die guten Vorsätze für 2023 sind schon lange vergessen und bis zum nächsten Silvester ist es noch echt lang hin – ein paar freie Tage mitten im Jahr bieten trotzdem die optimale Gelegenheit, um einfach mal so gute Gewohnheiten zu starten oder zumindest auszuprobieren.
Auch wenn man in der Ferienzeit vermutlich keinen besonders alltagsgerechten Einblick bekommt, wie voll zum Beispiel ein Fitnessstudio normalerweise ist – ein Probetraining absolvieren lohnt sich allemal. Vor allem ohne den Zeitdruck der nächsten Vorlesung im Nacken.
Studis können auch in der universitätseigenen Kraft- und Fitnesshalle (KuF) trainieren. Die aktuellen Öffnungszeiten über die Pfingstferien hat die KuF hier auf Instagram gepostet. Informationen zur Aufnahme und Probetrainings finden sich auf den entsprechenden Unterseiten der Uni-Website.
2. Frische Luft und lecker Snacken: Picknicken im Grünen
Egal ob Sonnenanbeter oder Schattengenießer, in und um Tübingen gibt es viele Spots im Grünen, die sich zum Rumhängen anbieten. Bota und Österberg sind aus der Innenstadt easy zu Fuß zu erreichen, aber auch auf der Neckarinsel, an der Ammer oder an der Steinlach sitzt man mitten im Grünen. Mit ein paar Snacks oder einem Picknick wird direkt eine ferienwürdige Unternehmung draus.
Wem die aktuellen Eisdielenpreise in Tübingen zu teuer sind, für den bietet diese Sonnenwoche natürlich auch eine wunderbare Gelegenheit, Eis selbst zu machen. Für die gemütlichere Fraktion: Das gute alte Fruchtzwerge-Eis tut’s auch. Alternativ eine Eiswürfelform mit Joghurt oder Saft ins Gefrierfach schieben, Zahnstocher rein und fertig. Oder Freunde mit Eismaschinen und Pinterest-Boards voller Rezepte suchen.
3. Für Wärmemuffel und fleißige Bienchen ist endlich Platz in der Bibliothek
Was im Winter noch für den sehnlichen Wunsch nach einer Wärmflasche gesorgt hat, ist bei bis zu 27 Grad laut Wetterbericht in der kommenden Woche recht angenehm: das Lüftungssystem in den meisten Bibliotheken der Universität. Die UB hat zwar am Pfingstsonntag und -montag geschlossen, den Rest der Ferien aber regulär geöffnet. Eine Liste aller Fachbibliotheken der Universität mit Links zu mehr Informationen wie den Öffnungszeiten findest du hier. Erfahrungsgemäß ist in der Ferienzeit deutlich weniger los in den Bibliotheken und wem es draußen sowieso zu warm ist, der flüchtet sich vielleicht gern zwischen die schattigen Regale.
Auch wenn es für andere auf den ersten Blick wenig verlockend erscheinen mag, die Ferien über den Büchern zu verbringen: Es kann sich lohnen, ein paar Stündchen zu opfern. Die Sonnenpause lässt sich nutzen, um den im Alltagsstress liegengebliebenen Unikram aufzuarbeiten und vielleicht sogar einen kleinen Vorsprung aufzubauen, damit sich die Abgaben am Ende des Semesters nicht ganz so hoch türmen. Oder zumindest das Word-Dokument für die Hausarbeit vorzuformatieren – dann fällt das Anfangen am Semesterende vielleicht etwas leichter.
4. Badehose und Bikini einpacken: Es geht an den Baggersee!
Diese Woche dürfte es definitiv warm genug zum Schwimmen und Baden sein. Für Tübinger bieten sich vor allem die Baggerseen in Kirchentellinsfurt und Hirschau an.
Nach Kirchentellinsfurt fährt man ungefähr 15 Minuten, Parken kostet am See je Stunde 1 €, am Tag maximal 7 €. Wer keine Scheu hat, eine knappe halbe Stunde zu Fuß zu gehen oder die letzten zwei Kilometer mit dem Rad zurückzulegen, kommt auch mit dem Zug nach K-furt: Der RB63 fährt jede halbe Stunde am Tübinger Hauptbahnhof ab, hält auch am Westbahnhof und in Lustnau und braucht nur wenige Minuten.
Der See in Hirschau ist mit dem Fahrrad von der Tübinger Innenstadt in ca. 20 Minuten zu erreichen, mit dem Auto in unter zehn. Gastronomie wie in Kirchentellinsfurt gibt es hier allerdings nicht, also empfiehlt es sich, ein Bierchen oder Snacks gleich mit einzupacken.
Wenn sich das Unileben zwischendurch zur Abwechslung auch einmal so gestalten lässt, startet es sich danach vielleicht sogar ein bisschen leichter zurück in den Uni-Alltag.
Titelbild: M. Kaut (Unsplash)
