Dossier

Vom “Womanizer” zum Womanizer -Die Emanzipation des weiblichen Orgasmus

Er ist charmant, sieht gut aus und hat das gewisse Etwas – der Womanizer. Ein Mann, der Frauen mit charmanten Sprüchen um den Finger wickelt… Falsch! Schluss mit Bridget Jones und rosaroten Tagträumen von dem perfekten Mann. Eine Glosse.

Während  Frauen jahrzehntelang darauf konditioniert wurden, sich unbefriedigt befriedigt zu geben, hat sich das Blatt längst gewendet. Warum sollten wir noch auf das große Kino hoffen, wenn das verlässliche Happy End nur einen Knopfdruck entfernt ist? Der weibliche Orgasmus ist nicht länger ein Bonuspunkt, den Mann sich mit einer ejakulationszentrierten Performance sichern kann. Der weibliche Orgasmus ist ein Recht, eine selbstbestimmte Lust, ein Moment, den sich Frau längst zurückerobert hat. Und der Dank gilt nicht einem ehrgeizigen Liebhaber, sondern einem Gerät, das eine wahre Revolution entfacht hat.

Betreten wir also die Ära des Womanizers. Klein, diskret, kraftvoll – und bereit, wenn sie es ist. Während Fuckboys in überfüllten Clubs um die letzte Wodka-Soda-Kandidatin buhlen, gibt es einen neuen Star der Nacht. Mit sanfter Eleganz und der Präzision eines Schweizer Uhrwerks bringt er Frauen an Orte, von deren Existenz der durchschnittliche Playboy nicht einmal zu träumen wagt.

Der weibliche Orgasmus: Kein Geschenk, sondern Grundrecht

Frauen mussten zu lange in schlecht geschriebenen Ratgebern lesen, wie sie ihren Partner „behutsam“ und „wertschätzend“ an die eigenen Bedürfnisse heranführen können, ohne deren Ego anzukratzen. Bühne frei für ein kleines Stück Hightech als Lösung. Und was für eine! Kein langes On und Off, keine toxischen Spielchen, kein schwaches Finish. Während der durchschnittliche Fuckboy noch für Selfies im Fitnessstudio posiert und die WhatsApp beim Playboy ungelesen bleiben, liegt der Mr. Right treu in der Schublade – immer einsatzbereit, nie enttäuschend.

Statt sich mit einem charmant-verpeilten Fuckboy herumzuschlagen, setzen viele Frauen auf jemanden, der wirklich liefert. Denn der weibliche Orgasmus ist kein Geschenk, sondern ein Grundrecht – und wir sind nicht auf ungeschickte Finger und zurückhaltende Zungen angewiesen.

Wie man den „Womanizer“ – also den echten, den elektrischen – nun auch nennen mag: Die Verkaufszahlen sprechen für sich. Die Erfindung aus einem niederbayerischen Klosterdorf hat bereits den Weg in mehr als zehn Millionen Schlafzimmer gefunden – in über 90 Ländern. Als wäre das noch nicht genug, kommt er oft in einer Optik daher, die jeder den Kopf verdreht. Ob Pinguin-Optik, Hasenohren oder elegante Kurven im futuristischen Design – das SexToy ist so charmant wie der zuverlässigste Liebhaber, nur ohne lästige Ego-Probleme.  

Nur eines hat der Womanizer mit seinen menschlichen Vorgängern gemeinsam: Ist die Batterie leer, geht nichts mehr. Aber zieht er sich zurück und ghostet einen am nächsten Morgen? Er wartet geduldig auf seinen nächsten Einsatz – vollgeladen, loyal und ohne unnötiges Drama. Ein echter Keeper.

Mr. Right hat drei Stufen, sechs Modi und hält länger als jedes One-Night-Stand-Versprechen

Sollte also noch jemand an der vibrierenden Emanzipation des weiblichen Orgasmus zweifeln – ein Blick auf ihr neues Lieblings-Eis genügt. Und hey, Boys: Nur keine Panik. Der Womanizer ist keine Konkurrenz (nein wirklich) – er ist eine Einladung. Technik kann ersetzen, echtes Engagement nicht. Die Latte hängt heute höher – wer sich weigert, mit der Zeit zu gehen, bleibt am Ende allein stehen.

Wir nehmen unsere Lust im wahrsten Sinne des Wortes selbst in die Hand. Auf den G-Punkt gebracht: Es geht nicht darum, Mensch gegen Maschine auszuspielen, sondern darum, dass guter Sex kein Zufall ist. Frauen warten nicht mehr auf den Richtigen. Womit bewiesen wäre: Die sexuelle Revolution summt – und sie wartet in der Nachttischschublade.

Beitragsbild: La Petite Mort von Lela Schmitz und Jean-Miró Stanczak

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