Viele Studierende sind zurzeit psychisch belastet, doch die Suche nach Hilfe verläuft selten einwandfrei. Egal, ob es um ein Beratungsgespräch oder einen Therapieplatz geht, Hilfesuchende müssen sich häufig auf lange Wartezeiten einstellen. Ein Psychotherapeut und eine Betroffene berichten über die Lage in Tübingen.
Gutes tun durch Vergnügen?
Gibt es denn eine bessere Kombination als mit einem Getränk in der Hand in einem Konzert zu sitzen und gleichzeitig etwas Gutes für die Welt tun? Genau das konnten die Besucher*innen des Benefizkonzerts der Unicef-Hochschulgruppe am 5. Juli tun. Am Dienstagabend, 05. Juli, wird es im Club Voltaire langsam warm, …
„Wenn ich den Notarzt rufe, brauche ich sofort Hilfe, nicht in einem Jahr!“
Kranke Patient*innen ablehnen? In der Medizin ein Tabubruch, in der Psychotherapie Alltag. Grund dafür ist kein Fachkräftemangel, sondern trockendeutsche Bürokratie. Darum kämpft die Tübinger Psychologiestudentin Julia Darboven mit einer Petition für mehr Therapieplätze. Seit Corona ist der körperliche und psychische Behandlungsbedarf stark gestiegen. Nicht nur Pflegekräfte stehen vor einer Mammutaufgabe …
„Der Therapiebedarf steigt – doch Baden-Württemberg schweigt“
Die Psychologiestudierenden in Tübingen sind unzufrieden: Statt eines neuen Psychotherapie-Studienganges gibt es Ärger über dessen ausbleibende Finanzierung durch das Land. Deshalb bleibt es Erstsemester-Studierenden aktuell verwehrt, Psychotherapeut*in zu werden. Die Psychologie-Fachschaften fürchten fatale Folgen für die Gesellschaft und möchten mit einer Petition politischen Druck erzeugen.