Eines Tages hatte ich noch folgende Lebensmittel übrig: Süßkartoffel, Räuchertofu, Karotte, Zwiebel, Orange und Cashewkerne. Ich wusste nicht mehr, warum ich die Sachen gekauft hatte, wahrscheinlich waren sie im Angebot gewesen. Um alles zu verwerten, beschloss ich eine Suppe für die WG zu kochen. Hier ist das Rezept:
Zutatenliste
- min. 420 g Süßkartoffel (Gewicht vor dem Schälen)
- 1 mittelgroße Zwiebel
- 1 Orange
- 1 Karotte
- 300 g Räuchertofu (ich empfehle die Sorte Mandel-Nuss)
- Cashewkerne (stattdessen können auch Nüsse verwendet werden)
- 1 Gemüsebrühwürfel
- Öl (ich empfehle Rapsöl)
- Gewürze (z.B. Salz, Pfeffer, Chiliflocken)
- optional: Brot als Beilage
Portionen: Das Rezept ergibt drei volle Suppenteller, ist also perfekt für eine 3er WG geeignet. Für einen Single-Haushalt eignet sich die Suppe ebenfalls gut (der Rest kann aufgehoben werden). Für mehr als drei Personen kann die Zutatenliste entsprechend angepasst werden und die Wassermenge im dritten Schritt erhöht werden.
Schritt 1: Gemüse schälen und schneiden
Zubereitungsdauer: Die komplette Zubereitung dauert zwischen 40-55 Minuten (je nach Schnittgeschwindigkeit und Herdleistung).
Gemüse vorher. Bild: Fiona Kunz Gemüse nachher. Foto: Fiona Kunz
Zuerst werden die Zwiebel, die Süßkartoffel(n) und die Karotte geschält und in Stücke geschnitten. Die Stücke können relativ grob sein, da das Ganze später püriert wird.
Schritt 2: Gemüse anbraten
Erst Öl und Zwiebeln. Bild: Fiona Kunz Kartoffel und Karotte dazu. Bild: Fiona Kunz
Nun einen guten Schuss Öl in den Topf geben und die Zwiebel anbraten. Wenn die Zwiebel leicht gebräunt ist, Süßkartoffel(n) und Karotte hinzugeben und auch leicht anbraten. Derweil kann ein Liter Wasser im Wasserkocher gekocht werden (wer keinen Wasserkocher hat, oder die Energie sparen will, kann das Wasser natürlich auch im Topf aufkochen).
Schritt 3: Gemüse kochen
Ein Liter kochendes Wasser in den Topf geben und den Gemüsebrühwürfel gut einrühren. Dann das Wasser köcheln lassen und einen Timer für 20 Minuten einstellen, um die Süßkartoffel(n) zu garen. Wer einen Topfdeckel besitzt, sollte diesen auflegen, um Energie zu sparen und das Aroma besser einzufangen. Es klappt aber auch ohne Deckel.
Schritt 4: Vorbereiten und aufräumen
Während das Gemüse kocht, kann schon das Tofu in kleine Würfel geschnitten werden und die Orange halbiert werden. Außerdem kann die Zeit genutzt werden, um die Schnittreste zu entsorgen und das Brett und Messer abzuwaschen.
Schritt 5: Topping anbraten
Wenn die 20 Minuten vorbei sind, kann der Topf von der Herdplatte genommen werden und eine Pfanne auf die vorgewärmte Platte gestellt werden. In die Pfanne werden ein Schuss Öl, die Tofuwürfel und einige Cashews gegeben und auf mittlerer Hitze angebraten.
Schritt 6: Pürieren
Während das Topping angebraten wird, kommt der Stabmixer zum Einsatz. Wenn der Topf mindestens zwei Liter groß ist, kann das Gemüse direkt im Topf püriert werden, so bleibt die Suppe auch schön warm. Nach dem Pürieren, ist die Suppe cremig und schmeckt süß. Jetzt fehlt nur noch der Pepp!
Schritt 7: Würzen
Für einen fruchtigen Geschmack kann nun der Saft der Orange hinzugegeben werden. Die Orangenhälften können einfach mit der Hand über der Suppe ausgepresst werden. Dann geht es ans Nachwürzen. Hierbei können nach Belieben verschiedene Kräuter und Gewürze eingesetzt werden. Da die Suppe bisher hauptsächlich süß schmeckt, sind eine großzügige Prise Salz, ordentlich Pfeffer und Chiliflocken zu empfehlen. Danach gut umrühren.
Schritt 8: Anrichten
Wenn die Tofuwürfel und Cashews leicht gebräunt sind und die Suppe abgeschmeckt ist, ist es endlich an der Zeit die Suppe anzurichten! Optional kann zu der Suppe Brot serviert werden. Sollte ein Rest übrig bleiben, kann dieser natürlich aufgehoben werden. Abgekühlt und in einem luftdichten Behälter kann die Suppe entweder im Kühlschrank aufbewahrt werden (für den nächsten Tag) oder im Tiefkühlfach eingefroren werden (für einen entfernter liegenden Tag).
Guten Appetit!
Das Rezept lässt sich je nach Geschmack anpassen. Zum Beispiel kann in Schritt 2 auch noch eine Knoblauchzehe oder eine Chilischote mit angebraten werden. Außerdem kann das Topping variiert werden. Viel Spaß beim Kochen!
Beitragsbild: Fiona Kunz