Rosa und Pink sind Farben, die heutzutage vor allem von jungen Mädchen geliebt und mit Weiblichkeit in Verbindung gebracht werden. Dazu kommt aber auch, dass Menschen, die diese Farbe tragen, mit Vorurteilen und Negativität begegnet wird. Dies ist ein Kommentar zu einer Farbe, die mir einmal viel im Leben bedeutet hat und die in unserer Gesellschaft einen viel zu schlechten Ruf bekommen hat.
Farbenlehre: Von Identitäten und TikTok-‘Aesthetics’
Dark Academia, fairy core, mob-wife, clean oder doch pilates girl. Wer in Zeiten von Tiktok und Instagram auf der Suche nach einer (neuen) Identität ist, scheint sie sich nur aus der Flut von Moodboards, Outfit-Inspirations und ‚Get-ready-with-me’s heraussuchen zu müssen. Die Videos und Posts, die sich in ihrem Look, den gezeigten Produkten und inszenierten Lebensstilen je nach Ästhetik unterscheiden, scheinen die unterschiedlichsten Vorlagen zur Selbstfindung zu bieten – zumindest auf den ersten Blick. Auf den zweiten wird jedoch klar: Die Aesthetics existieren primär auf einer visuellen Ebene. Statt einem Identitätsentwurf findet man in ihnen vor allem: Farbschemata.
Farbenlehre: Goethe mal anders
Die Leiden des jungen Werther, Faust I und II, Die Wahlverwandtschaften und der Erlkönig. Diese beeindruckenden Werke aus Sturm und Drang und Weimarer Klassik haben eines gemeinsam: ihren Autoren, Johann Wolfgang von Goethe. Der alte Meister war jedoch nicht nur Schriftsteller, sondern auch Politiker, Botaniker, Geograph und großer Verfechter einer eigenen Farbenlehre. Mit jener soll das schillernde Thema unserer Semesterferien eingeleitet werden.